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Als Fotograf und Hundenarr liegt es nahe, dass man seine Fellnasen sehr oft als Fotomodel heranzieht. Da ich inzwischen auch schon ein paar Hunde-Fotografie-Workshops gehalten habe, möchte ich Euch mit diesem (ersten) Blogbeitrag ein paar Tipps an die Hand geben.

5 Tipps für bessere Hundefotos
Zwei meiner Bilder mit sehr unterschiedlichen Perspektiven.

Tipp 01 – Beherrscht Eure Kamera

Die tollsten Momente mit unseren treuen Begleitern kommen oft ganz plötzlich und verschwinden auch meist wieder so schnell, wie sie entstanden sind! Daher ist es so wichtig, seine Kamera und die entsprechenden Knöpfe für die richtigen Einstellungen schnell zu finden.

Nehmt Euch die Bedienungsanleitung Abends mit aufs Sofa und studiert sie nicht nur, sondern probiert rum… Experimentiert so lange, bis ihr Euch sicher fühlt. Ein kleiner Tipp am Rande für alle die nicht gern Bedienungsanleitungen lesen (ich zähle mich durchaus dazu), auf YouTube findet ihr zu fast jeder Kamera Anleitungen für die richtige Bedienung.

Versucht Euch gleich von den Programmautomatiken zu verabschieden und nutzt den manuellen Modus. Ich werde in einem meiner nächsten Beiträge auf das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und Co. näher eingehen.

Tipp 02 – Wählt eine spannende Perspektive

Spannende Bilder leben von einer spannenden Perspektive! Wenn mein Hund ca. 2 Meter vor mir sitzt, dann gibt es für mich zum Beispiel zwei Möglichkeiten:

  • Ich schmeiße mich in den Dreck um ihn von ganz tief unten zu fotografieren, so bekomme ich Tiefe ins Bild
  • oder ich gehe ganz nah an ihn/sie heran und fotografiere direkt von oben herab. Dabei schauen unsere Fellnasen oft ziemlich süß in die Linse

Für eine spannende Perspektive kann unter anderem auch ein Zaun sorgen, der das Auge des Betrachters in das Bild hereinführt. Aber sowas zählt für mich dann eher zur Bildkomposition, zu der wir noch kommen.

Tipp 03 – Macht Euch interessant

Frauen haben es da oft leichter als wir Männer 😉 Frauen haben in den allermeisten Fällen eine höhere Stimme als Männer und sorgen bei unseren Hunden somit schon für eine höhere Aufmerksamkeit. Wir Männer müssen da öfter mal über unseren eigenen Schatten springen und uns zum “Horst” machen, indem wir unsere “Kopfstimme” einsetzen.

Sollte das alles nichts helfen, dann lohnt es sich auch immer ein paar Leckerlies oder ein Quietsche-Spielie am Start zu haben. Dies kann dann mit der freien Hand, oder von einem zweibeinigen Begleiter, über dem Objektiv für Aufmerksamkeit und einen süßen Blick sorgen.

Passt aber auf, dass ihr Euren Hund nicht zusehr hochfahrt. Ansonsten kann es durchaus passieren, dass er ganz plötzlich direkt vor Eurer Linse steht oder sogar hineinrennt und das kann dann auch schon mal für ein blaues Auge sorgen 🙂

Tipp 04 – Achtet auf den Hintergrund

Ich kenne das selber nur zu gut… Frodo steht gerade ganz heroisch auf einem alten Baumstumpf, ich schmeiße mich grazil und gekonnt auf den matschigen Waldboden und knipse was das Zeug hält. Dabei habe ich nur Augen für seinen Blick und seine Kopfhaltung, mache komische Geräusche, damit er vielleicht seinen Kopf schräg hält… Alles wunderbar!

Zu Hause betrachte ich dann die Bilder in Lightroom und was sehe ich…? Ein alter grauer Baumstamm ragt im Hintergund direkt aus Frodo’s Kopf. Hätte ich von vornherein darauf geachtet, wäre ich nur ein kleines bisschen weiter nach links oder rechts gerobbt, wäre es ein wunderschönes Bild geworden.

Mein Tipp: Hinschmeißen, Bild schießen (damit man es auf jeden Fall erst einmal im Kasten hat), und dann sofort auf den Hintergrund achten und bei Bedarf die eigene Position etwas verändern.

Tipp 05 – Alle Beteiligten sollen Spaß haben

Überfordert Euren Liebling nicht…! Unsere Hunde sind keine hochbezahlten Profimodels. Achtet darauf, dass er oder sie immer motiviert bleibt. Sollte die Motivation nachlassen, dann lasst es gut sein, lobt ausgiebig und lasst auch mal ein Leckerchen rüberwachsen 😉

So garantiert Ihr, dass Euer Hund auch beim nächsten Mal, wenn Ihr die Kamera auf ihn richtet Lust hat, sich in Pose zu schmeißen!

Gerade am Anfang, wenn das mit den Einstellungen noch nicht so richtig klappt, kommt es schnell mal vor, dass Ihr genervt seit, eventuell sogar flucht…! Lasst es sein, unterdrückt das und hebt Euch das für später auf. Sowas überträgt sich unmittelbar auf Euren Liebling und er wird die Ohren nicht mehr so schön nach oben halten sondern eher nach hinten, weil er unsicher ist und sich fragt, was plötzlich mit Herrchen oder Frauchen los ist.

Habt Spaß mit Eurem Liebling und lasst ihn das auch spüren 🙂

Hier habe ich noch einen kleinen Leckerbissen für Euch. Mein letztes YouTube Video zum Thema “endlich scharfe Bilder!”

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Viel Spaß und viele tolle Bilder wünsche ich Euch! Und falls ihr Fragen oder Anregungen habt, dann schreibt es mir gern per Mail oder in die Kommentare.

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